Ich möchte heute gerne ganz konkret aus meiner Behandlungserfahrung mit Neugeborenen erzählen.
Dazu fällt mir ein Beispiel ein, das mich besonders berührt und gefreut hat.
Es war ein kleines entzückendes Mädchen, das gerade erst einmal vier Wochen zuvor auf die Welt gekommen war.
Sie hatte Verdauungsprobleme, damit verbundene Bauchweh und war natürlich dadurch sehr unruhig, schlief schlecht und weinte viel. Die junge Mutter war verständlicherweise schon ziemlich am Ende Ihrer Kräfte. Nun rief sie mich an. Grundsätzlich gibt es für mich die erste entscheidende Frage, die ich mir als Therapeutin stelle, wenn ich Babies helfen soll. Die lautet: Braucht hier das Baby Hilfe oder die Mutter? Meine Intuition ist mittlerweile gut geschult, es kommt in der Sekunde der Impuls, welches Thema vorrangig zu behandeln ist. Generell kann ich sagen, dass es ziemlich oft um die Mutter selbst geht und weniger oft um das Neugeborene (Kinder natürlich nicht ausgenommen). In diesem Fall , den ich hier schildere, war es allerdings klar, dass das Baby selbst Hilfe braucht und nicht Themen von der Mutter übernommen hatte (natürlich unbewusst). Die junge Mutter erzählte mir dann am Telephon, dass sie nach der Geburt, die Gott sei Dank komplikationslos verlaufen war, Medikament nehmen musste. Das machte mich sofort hellhörig. Wir vereinbarten einen Termin und so lag wenige Tage später ein zarter kleiner Babykörper in meinen Händen. Das alleine ist ja schon immer so berührend!
Mich zog es sofort zur Leber des kleinen Mädchens. Dort spürte ich eine ziemliche Überlastung und Verkrampfung (Stau). Ich blieb die gesamte Stunde in der Lebergegend. Die Kleine schlief, ihr Körper entspannte sich zunehmend, der Bauch begann zu glucksen (das ist immer ein gutes Zeichen).
Wir verabredeten eine weitere Sitzung, ich fuhr nach Hause und muss zugeben, dass ich-obwohl ich spürte, dass der Körper die Behandlung gut angenommen hatte- doch auch Zweifel hatte und zuiefst hoffte, dass die Cranio dem kleinen Mädchen wirklich geholfen hatte. (so ein Neugeborenes kann mir ja schließlich nicht sagen, Du Stephie, das war jetzt aber fein, da tuts nicht mehr weh.....)
Am Abend desselben Tages- die Behandlung war am Vormittag gewesen-bekam ich einen seligen Anruf der Mutter. Sie strahlte förmlich übers Telephon hinweg: " wir haben eine volle Windel!!!!!! Ganz ohne Nachhelfen, einfach so, es ist wie ein Wunder".
Ich glaube ich brauche nicht weiter zu erklären wie sehr mich das berührt und gefreut hat!!!
Namaste